Zum Nachdenken...

Zitate

“Wenn ich mich so, wie ich bin, akzeptiere, dann ändere ich mich. Aus dem Man-Selbst-Sein ergeben sich echte Beziehungen. Wirkliche Beziehungen ändern sich eher, als dass sie statisch bleiben.”
(Carl. R. Rogers, Entwicklung der Persönlichkeit)


“Ich bin fähig gewesen, mich für neue Ideen, neue Gefühle, neue Erfahrungen und neue Risiken zu öffnen. Ich entdeckte immer mehr, dass lebendig sein bedeutet, Wagnisse einzugehen, trotz fehlender Gewissheit zu handeln und sich auf das Leben einzulassen. All dies bringt Veränderungen mit sich, und für mich ist der Prozess der Veränderung mit dem Leben identisch. Mir ist klar, dass ich, wenn ich stabil und starr und statisch wäre, eine lebende Leiche wäre. Deshalb akzeptiere ich Verwirrung und Ungewissheit und Furcht und emotionale Höhen und Tiefen, weil sie der Preis sind, den ich für ein strömendes, rätselhaftes, erregendes Leben gern bezahle.”
(Carl. R. Rogers, Der neue Mensch, Seite 55)


“Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, warum sich die meisten Menschen vor ihr fürchten.”
(Bernhard Shaw)


“Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.”
(Bernhard Shaw)


“Erfahrungen sind Wegweiser - keine Lagerplätze”
(Bernhard Shaw)


“Das größte Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist absolute Unmenschlichkeit.”
(Bernhard Shaw)


“Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast.”
(Bernhard Shaw)


“Das Schicksal gehört zum Menschen wie der Boden, an den ihn die Schwerkraft fesselt, ohne die aber das Gehen unmöglich wäre. Zu unserem Schicksal haben wir zu stehen wie zu dem Boden, auf dem wir stehen - ein Boden, der das Sprungbrett für unsere Freiheit ist. Freiheit ohne Schicksal ist unmöglich; Freiheit kann nur die Freiheit gegenüber dem Schicksal sein, ein freies Sich-verhalten zum Schicksal. Wohl ist der Mensch frei, aber er ist nicht gleichsam freischwebend im luftleeren Raum, sondern findet sich inmitten einer Fülle von Bindungen. Diese Bindungen sind jedoch die Angriffspunkte für seine Freiheit. Freiheit setzt Bindungen voraus, ist auf Bindungen angewiesen. Aber diese Angwiesenheit bedeutet keine Abhängigkeit. ”
(Viktor E. Frankl, "Der Mensch auf der Frage nach dem Sinn", Seite 217)


“(...) Du hast das Recht, deinen ganz eigenen Glauben zu finden. Es ist eine Sache zwischen Gott und dir. Niemand kann dir vorschreiben, was du zu glauben hast, auch die nicht, die dich lieben. (...)”
(Ulrich Schaffer, "Grundrechte, Ein Manifest", Seite 49)


“Ich will die Liebe nicht als Endziel sehen, sondern als Weg zum tieferen Werden und Sein. Die Liebe erhält das Leben, nicht umgekehrt. Es geht nicht darum, die Liebe zu wiederholen, sonder das Sein zu vertiefen und die lebendigen Zusammenhänge zu begreifen.”
(Ulrich Schaffer, "Entdecke das Wunder das du bist", Seite 25)


Poesie

Entsagungen

du lebst in der enge
denn manche sagen dir
das ist dein schutz

du lebst mit begrenzungen
denn manche sagen dir
das bewahrt dich vor vielem

du lebst in geistiger armut
denn manche sagen dir
darin läge wahrer reichtum

du lebst gebunden
denn manche sagen dir
genau das ist doch dein glück

du lebst
sagten sie dir
wenn du so lebst
wie wir es sagen

nun lebst du
und traust dich nicht
selbst zu atmen
obwohl du fast erstickst
an dem gesagten
ohne hoffnung auf veränderung

und manchmal sagst du dir
heute sogar schon selbst
dass das was ist
vielleicht ja doch besser ist
als das was kommen könnte
du lebst
die entsagung

Mensch mein ...

Mensch mein,
der du bist auf Erden:
Jeder Einzelne ist mir heilig.
Dein Himmel entstehe,
dein Wille geschehe
in deinem Leben auf Erden.
Schaff dein Auskommen selbst,
und schütze das deines Nächsten
in aller Gerechtigkeit,
gemeinsam schafft ihr das schon.
Vergebt euch gegenseitig.
Wälz deine Verantwortung nicht mehr auf andere,
denn du hast Kraft genug, gut zu sein.
Mensch, freu dich endlich an dem was du hast,
und sei herrlich bis in alle Ewigkeit.

So soll es sein.

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