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Organisationsberatung

Jede Firma und jede Organisation besteht aus einem Netz von Verbindungen und Strukturen zwischen den einzelnen Abteilungen, aus Kommunikationswegen, Kompetenzzuweisungen und betriebsinternen Hierarchien. Das alles zusammen bildet ein eigenes System, das ganz bestimmten ihm immanenten Regeln gehorcht.

Selbstverständlich sind bei derart komplexen Verflechtungen und voneinander abhängigen Abläufen Störungen nicht zu vermeiden. Es fällt aber oft nicht leicht, die auftretenden Schwierigkeiten an einem Punkt, an einer Sachlage oder an bestimmten Personen fest zu machen. Nicht selten bekommt ein zunächst isoliertes Problem eine Art Eigendynamik, so dass die Störung immer weitere Kreise zieht. Die Grundursachen solcher Störungen können sehr verschiedenartig und vielfältig sein. Hinter diesen Problemfeldern stehen, wenn sie auf herkömmliche betriebswirtschaftliche und personalpolitische Weise bislang nicht gelöst werden konnten, oft Dynamiken und Abhängigkeiten, die den einzelnen Mitarbeitern zwar nicht wirklich bekannt sind, denen sie aber unbewusst in ihren Handlungen folgen.

In der Organisationsberatung mittels Systemischer Organisationsaufstellungen werden deshalb durch spezifische Fragestellungen und Analysemethoden die zunächst diffusen Problemfelder eingegrenzt, Konfliktursachen herausgearbeitet und die im "Untergrund" eines Firmensystems wirkenden Fehler- und Störquellen aufgespürt. Strukturierte und nach ihrer Wichtigkeit hierarchisch geordnete Problemanalysen helfen im weiteren Verlauf, anzustrebende Ziele oder auch Zwischenziele zu definieren. Das ist zwingende Voraussetzung zur Erarbeitung und Findung von Gewinn bringenden Lösungen. So können bisher gebundene Energien und brachliegende Ressourcen im Sinne des Firmenzieles frei gemacht und aktiviert werden. Daraus eröffnen sich innovative Perspektiven und neue Wegen zum Wohl des Firmensystems und des einzelnen Mitarbeiters.

Systemische Organisationsaufstellung

Was ist eine Systemische Organisationsaufstellung?

Die Systemische Organisationsaufstellung ist ein Werkzeug zur Sichtbarmachung von Beziehungsgeflechten, Bindungen, Verstrickungen und Abhängigkeiten innerhalb eines Firmen- oder Vereins-Systems.

Ähnlich wie Mitglieder einer Familie ein System bilden und in ganz bestimmter Weise untereinander in Beziehung stehen, sind auch die Mitarbeiter und die Angehörigen verschiedener Abteilungen untereinander verbunden. Jeder nimmt einen ganz bestimmten Platz ein und wirkt von dort aus auf das gesamte Umfeld.

Wie verläuft eine Systemische Organisationsaufstellung?

Der Klient trägt sein Problem vor. Der Aufstellungsbegleiter legt gemeinsam mit ihm die wesentlichen Mitarbeiter und damit die relevanten Rollen in seiner Firma fest. Hierauf sucht der Klient aus den Teilnehmern der Gruppensitzung (fremde) Stellvertreter für die einzelnen Rollen und einen Stellvertreter für sich selbst aus. Hierauf stellt er die Figuren so im Raum auf, dass jede zu jeder in entsprechendem Bezug steht. Der Klient geht hierbei nach seinem eigenen inneren Bild vor. Die Stellvertreter äußern nun entstehende Gefühle und Empfindungen, Wünsche und Fragen. Der systemische Berater begleitet dieses Geschehen und gibt Impulse. Die sich dabei abzeichnenden Wechselbeziehungen sind meist sehr verblüffend. Aspekte kommen zur Sprache, die durch die Neutralität der Stellvertreter leichter ausgesprochen werden können, als dies mit den Mitarbeitern direkt geschehen könnte. Die Position des Beobachters mit Abstand ermöglicht es dem Klienten, einen ganzheitlichen Blick auf das Geschehen und die entstandenen Wechselwirkungen zu bekommen und damit auf die oft ungeahnten Vernetzungen des eigenen Problems in diesem Zusammenhang.

Ziel des Aufstellungsbegleiters ist es, eine Ordnung im System herzustellen. Jeder Mitarbeiter soll den Platz erhalten, an dem er sich am wohlsten fühlt und damit am produktivsten und effektivsten arbeiten kann. Im gewissen Rahmen können auch Platzhalter in Form von Figuren oder Scheiben die Stellvertreterrollen einnehmen.

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